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Im
Herbst bekommt der Wind eine Zentrale Bedeutung. Bläst er über mehrere Tage aus
einer Richtung, so finden sich die Hechte an der Seeseite ein, auf die der Wind
trifft. Dieser sorgt dafür, dass hier viele Kleinstlebewesen angeschwemmt
werden, gefolgt von Futterfischen. Da sind unsere Zielfische selbstverständlich
nicht weit.
Weil
das Wasser durchmischt wird, kann viel
Sauerstoff gebunden werden. Die Fische sind aktiver und beissfreundlicher.
Wer
in einem neuen Revier fischt, sollte sich am besten vorher eine Gewässerkarte
zur Hand nehmen, und bisschen Studieren.
Gute
Erfolg garantieren die versprechende Strukturen wie Unterwasserbuhnen,
Barschberge Einläufe, überhängende Baume, Krautfelder usw...
Ein
Großes Hilfsmittel für Bootsangler ist natürlich ein
DS Echolot(down scan).
Es
zeigt die Unregelmäßigkeiten am Gewässergrund an. Mit einer integrierter
Kartenplotter vereinfacht die Suche enorm.
Im
Herbst erweisen sich die Bereiche unter überhängende Büschen und Bäumen sehr
beliebt bei der Hecht. Vor allem, wenn es in unmittelbarer Nähe tiefer wird.
Wir
sollten unsere Köder ganz unter das Astwerk zu werfen. Wenn es kein Glück
bringt, probieren wir ein Stück Richtung tieferes Wasser.
Wenn
die Uferbereich spürbar abkühlt, ziehen sich die Futterfische –damit auch die
Räuber- in tiefere Bereiche zurück, denn dort das Wasser wärmer ist.
Der
Richtige Köder:
1.Gummifische
Die
Gummifische sind sehr beliebt beim Hechtanglern, sind billig und fängig und
bieten unzähligen Grössen, Formen und Farben.
Sie
werden auf Jigköpfe oder Haken aufgezogen mit Blei oder Thungsten umgegossene
Einzelhaken, die als Wurfgewicht dienen.
Ich
bevorzuge die „leichtere“ Klasse, da trudelt der Gummifisch besser und
Langsamer zu unsere Hechte.
Zu
den bekanntesten Bleikopf – Formen gehören der Rund-, Erie-, Bananen- ,und
Fisch-Köpfe.
Der
Allrounder ist der Rundkopf.
Der Erie-Kopf und der Bananenkopf ideal
beim Jiggen. Der Fischkopf meistens beim schleppen.
- Jiggen
Die
Gummifische lassen sich auf unterschiedliche Weise durchs Wasser führen.
In
der Regel lässt man sie nach dem Werfen an straffer Schnur bis zum
Gewässergrund sinken. Dann beginnt man erst ein kurbeln.
Die
Rute wird durch zügige Anheben der Rute gestartet, dann wird gesenkt, während
der Köder zu Boden fällt. Gleichzeitig muss die Schnur aufgerollt werden, dass
man immer die Kontakt zum Köder hat.
Die
Bisse kommen meistens in Absinkfase.
Die
Ruten zum Gummifischangeln sollten mit Harten Spitzaktion sein, aber beim Drill
sich Parabolisch biegen.
Ich verwände meistens die Länge 2.40 m
bis 2.70 m, mit einen Wurfgewicht von 15(!) bis 75 g! Zu so einer Rute passt eine 2500 bis 4000
Stationärrolle , oder eine Multirolle. Wichtig ist eine gute Bremse! Gibt`s
nicht ärgerliches, als unsere Fisch wegen einer schwach gearbeitete Bremse
zwischen die Äste sehen, und verloren...
Als
Schnur kommt nur eine Geflochtene in Frage, weil sie jede Führungsvariante des
Anglers 1:1 auf den Köder überträgt.Die Durchmesser reichen zwischen 0.15er bis
0.25er völlig aus.
Das
Bissfeste Vorfach sollte etwa 30 bis 50 cm lang, und möglichst weich sein.
2.Wobbler
Der Wobbler gehört zu den
beliebtesten Kunstködern überhaupt. Erstmalig tauchte der Köder 1884 auf.
Beim
Einholen des Wobblers führt diese Schwimmbewegungen aus oder aber täuscht
ähnlich dem Blinker taumelnde Bewegungen durch. Gefertigt werden Wobbler aus
Kunststoff oder Holz. Es gibt sie in verschiedenen Varianten: schwimmend,
schwebend oder sinkend.
Wobbler sind oft in mehrere Teile unterteilt. Sie verfügen mindestens
über einen Drilling, meist sogar über 2
Drillinge. Entscheidend für die Laufeigenschaften eines Wobblers ist die
Tauchschaufel. Je nachdem
handelt es ich dabei um Tiefläufer oder Flachläufer.
Hier die unterschiedlichen Schaufelformen:
kleine,
vertikale Schaufel = Flachläufer
große,
horizontale Schaufel = Tiefläufer
schmale,
lange, ovale Schaufel = dezentere Bewegung
breite,
runde Schaufel = ausladende aggressive Bewegung
Des Weiteren haben einige Wobbler-Modelle verstellbare Schaufeln, um die
Laufeigenschaften zu beeinflussen. Von den Farben und Formen her gibt es
verschiedene Modelle. Kleine,
kugelförmige Wobbler werden von Anglern genau so verwendet, wie
naturgetreue Wobbler, die Fische, wie Hecht, Barsch
oder Weißfisch imitieren.
Zu erwähnen seien noch die neuen und modernen Wobbler mit Rasselkugeln
im Inneren. Diese lösen beim Einkurbeln oder/und Zupfen ein Klack-Geräusch aus, welches für
Raubfische verlockend ist.
Maßgeblich für den Erfolg ist beim Wobbler die Köderführung. Wer nur monoton den Kunstköder einholt, wird nicht
viele Fische fangen. Stattdessen ist es gut das Kurbeln zwischendurch
einzustellen. In diesen Pausen beißen oftmals die Hechte. Auch Zupfer imitieren
die Flucht eines Fisches. Der Jagd-Reiz des Hechteses wird dadurch erweckt.